Den Göttern gleich, ein Ebenbild,
aus Lehm sind wir gemacht.
Doch wenn ich in den Spiegel schau,
sind Zweifel angebracht.
Im Umkehrschluss bedeutet dies,
die Götter sind wie wir.
Was müssen das für Wesen sein?
Es gibt zu denken mir.
So fielen ihnen Zähne aus,
sie würden grau und alt.
Die Knochen wollten auch nicht mehr
und müssten sterben bald.
Sie würden essen, bräuchten Schlaf,
ging’n öfter mal auf’s Klo.
Sie würden lügen und betrügen
und stehlen, fremd geh’n sowieso.
Ich frag’ mich, wer die Mär erfand,
wir wär’n den Göttern ähnlich.
Wenn es sie gibt, geh’ ich von aus,
sie wär’n doch nicht so dämlich.
Vielmehr denk’ ich, es war ein Spiel,
dass sie damals getrieben,
um mal zu seh’n was so passiert.
Dabei ist es geblieben.
Den Fehler sahen sie zwar ein,
welch Unkraut sie doch säten,
das man partout nicht los mehr wird.
Da half auch nicht mehr jäten.
2007/11/04
SCHEISS SPIEL (Chablis)
Eingestellt von feinstaub um 01:29
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